Online Musikunterricht

Seit Anfang 2021 bietet die Musikschule Tonika auch einen Online-Musikunterricht an.


Die Idee dazu ist eigentlich aus der Not geboren, da ich beim 1. Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 zur Aufrechterhaltung des Unterrichtsangebotes per Webcam unterrichtet habe.


Einige Grundvoraussetzungen sollten für einen gut durchzuführenden Online-Musikunterricht erfüllt sein.


Internet

Die allerwichtigste Voraussetzung ist eine einigermaßen „flotte“ Internetverbindung. Eine DSL-Leitung ab 16 Mbit/Sekunde aufwärts sollte möglichst gewährleistet sein, damit das Streamen von Bild und Ton in annehmbarer Qualität und ohne Verbindungsabbrüche vonstatten gehen kann.
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Hardware

Anmerkung: das aufgelistete Equipment zeigt nur relativ kostengünstige Lösungen auf, die bereits eine erhebliche Qualitätssteigerung bringen können. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt, für den Zweck des Online-Unterrichts sind diese jedoch nicht zwingend nötig.

Alle hier angegebenen Preise sind tagesaktuelle Preise der Fa. Thomann (www.thomann.de). Stand: 06.01.2021

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"GEHT SO" Lösung:


Für die ersten Versuche reicht ein Computer, Laptop oder Tablet mit der eingebauten Webcam und dem eingebauten Mikrofon aus.

Ein Smartphone sollte aus verschiedenen Gründen möglichst nicht verwendet werden, u.a. weil der Bildschirm zu klein ist. 


Die eingebauten Webcams sind qualitativ recht ordentlich.

Allerdings ist die Positionierung für einen guten Bildschirmausschnitt nicht so einfach, da die Webcam fest verbaut ist und nicht in der Richtung verstellt werden kann.

Wichtig ist, dass der Schüler und das Instrument gut zu sehen sind!


Besser wäre daher eine externe Webcam (z.B. Logitech C920).


Die eingebauten Mikrofone sind meist von schlechter Qualität, was sich vor allem bei der Übertragung des Musikinstruments bemerkbar macht.

Außerdem sollte ein Kopfhörer/Headset zur Verfügung stehen, denn dieser verhindert das Entstehen von Echos oder Rückkopplungen.


Beispiele:


  • Superlux HD-681 (22,00 €)
  • AKG K-240 (52,00 €)

"SCHON MAL BESSER" Lösung:


Grundsätzlich wie bei der „GEHT SO“ Lösung. 


Allerdings sollte hier auf ein externes Mikrofon wert gelegt werden.


Über ein frei zu positionierendes USB-/Podcast-Mikrofon kann das Instrument und auch die Sprache des Schülers wesentlich besser übertragen werden.


Das Mikrofon wird per USB-Kabel mit dem Computer verbunden und von dort aus mit

Strom versorgt.


Beispiele:


  • The t.bone SC 440 USB (49,00 €)
  • IMG Stageline ECMS-50USB (67,00 €)
  • Rode NT-USB Mini (96,00 €)

"BEINAHE PROFI“ Lösung:


Höhere Flexibilisierung und eine weitere Qualitätssteigerung erhält man durch die Verwendung eines Audio Interfaces.


Jedem Neueinsteiger würde ich prinzipiell zu diesem Schritt raten, denn hier liegt natürlich auch das Potential, sich in Zukunft generell mit dem Thema Homerecording oder Arbeiten mit einer DAW (Digital Audio Workstation) auseinanderzusetzen, wenn man dies möchte.


Beispiele: 


  • Behringer U-Phoria UMC204HD (89,00 €)
  • Focusrite Scarlett 2i2 3rd Gen (139,00 €)
  • Yamaha AG06 (149,00 €)


Im Zusammenhang mit Audio Interfaces kann man nun auf Mikrofone mit XLR-Anschluss zurückgreifen.

Neben diversen Bauformen sind für die genannten Zwecke entweder dynamische Mikrofone zu empfehlen, die weniger empfindlich und oft günstiger, allerdings auch leiser sind.

Die andere Form wären Kondensatormikrofone, die für bestimmte Bereiche eine bessere Klangqualität bieten, allerdings auch 48V-Phantomspeisung benötigen.


Dynamische Mikrofone:


  • The t.bone MB85 Beta (39,90 €)
  • Rode PodMic (112,00 €)


Großmembran-Kondensatormikrofone:


  • the t.bone SC600 Studio (69,00 €)
  • Audio Technica AT2020 (89,00 €)
  • Audio Technica AT2035 (159,00 €)


Neben den oben erwähnten Produkten sollte man auch zusätzliche Anschaffungen bedenken, die für den Einsatz des neuen Equipments nötig sind. Diese wären z.B. ein Mikrofonstativ (evtl. Tischstativ) und XLR-Kabel zum Anschluss eures Mikrofons.


Software

Seit kurzem nutze ich doozzoo.


doozzoo ist ein noch junges Startup, das sich auf Online-Musikunterricht spezialisiert hat.

Anders als andere Anwendungen ist doozzoo nicht kostenlos, allerdings gilt dies nur für den Lehrer.

Für den Schüler ist die Anwendung kostenlos.


Dafür gibt es aber zahlreiche Features, die speziell für das Erteilen von Musikunterricht gedacht und einzigartig sind.

Die Latenz ist sehr gering, ein Metronom mit Tap Tempo lässt sich zuschalten und vom Lehrer fernsteuern, ein Stimmgerät steht zur Verfügung, Audiodateien lassen sich abspielen, loopen und in der Geschwindigkeit verändern, mehrere Kameras können genutzt und zwischen ihnen hin und her geschaltet werden und vieles mehr.


Auf allen Devices (Windows PC, Windows Laptop, Apple Mac usw.) sollte als Browser "Google Chrome" installiert werden. Bei iOS-Devices (iPad, iPhone) sollte "Safari“ genutzt werden.


Tipps zur praktischen Umsetzung

Ist soweit alles abgeklärt und euer Equipment einsatzbereit, gibt es noch ein paar kleine Hinweise, die relativ leicht umsetzbar sind und dennoch einen großen Qualitätssprung ermöglichen.


     a) Um eine gute Audioqualität zu gewährleisten, empfiehlt es sich, dass beide Parteien einen Kopfhörer einsetzen und die externen Lautsprecher stumm schalten. Andernfalls nimmt das Mikrofon des jeweiligen Gegenübers das Signal aus den Boxen erneut auf, sodass man seine eigene Stimme mit einer gewissen Latenz doppelt hört. Möchte man keinen Kopfhörer verwenden, kann man auch alternativ das eigene Mikrofon in Sprechpausen deaktivieren bzw. stumm schalten.

     b) Wer im Besitz eines Audiointerfaces mit zwei Eingängen ist, hat die Möglichkeit, den einen Kanal für die Sprechstimme und den zweiten für das Instrument zu verwenden (was entweder auch über ein Mikrofon oder aber direkt über ein Kabel in den zweiten Input z.B. im Falle eines Keyboards oder E-Gitarre/Bass spielen kann).

     c) Da das Übertragen des Audiosignals an den Rezipienten immer mit einem leichten Zeitversatz (Latenz) einhergeht, sollte man nach Abschluss einer Aussage einen Moment warten, um dem Gegenüber eine Reaktionsmöglichkeit zu geben, denn dies erleichtert die Kommuni-kation und den Gesprächsfluss.

     d) Sollte aufgrund von temporärer Netzüberlastung die Bild- und Tonqualität zu schlecht sein, kann das Abschalten der Videoübertragung und das Ausweichen auf eine reine Audioübertragung hilfreich sein.


"Der Musikunterricht ist einfach spitze! Meine beiden Söhne gehen total gerne in die Musikschule, und sie lernen jedesmal so viel neues."
Frauke M.
"Mein Neffe geht sehr gerne in die Musikschule Tonika. Guido ist ein netter Typ und sehr geduldig mit den kleinen."
H. Franke

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